100 autonome E-Lkw von XCMG in chinesischem Tagebau im Einsatz

Im Kohletagebau Yimin in der Inneren Mongolei (China) ist eine Flotte von 100 vollelektrischen und zugleich autonomen Mining Trucks in Betrieb genommen worden, die weltweit die ersten ihrer Art sind. Die riesigen Muldenkipper stammen vom chinesischen Hersteller XCMG und nutzen Software von Huawei.

Bild: Huawei

Der staatliche chinesische Energieriese Huaneng Group betreibt den Kohletagebau und damit auch die 100 autonomen Fahrzeuge, die Huaneng Ruichi genannt werden. Für das Vorhaben hat sich die Huaneng Group mit dem Baumaschinenhersteller XCMG, dem Tech-Konzern Huawei und dem Staatsunternehmen State Grid Smart Internet of Vehicles zu einem gemeinsamen Innovationsprojekt zusammengeschlossen, um das weltweit erste kohlenstofffreie, autonome und intelligente Transportsystem für den Tagebau zu entwickeln, das eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung einer hochwertigen Industrie einnimmt.

Mit einem 5G-Advanced (5G-A)-Netzwerk ausgestattet, ist Yimin laut den Partnern der erste Tagebau der Welt, in dem eine groß angelegte Synergie zwischen Fahrzeuge und einem Cloud-Netzwerk erreicht wird.

Li Shuxue, Vorsitzender von Huaneng Inner Mongolia Eastern Energy, erklärte, dass das Unternehmen die neue nationale Energiesicherheitsstrategie aktiv umsetzt und daran arbeitet, die Energiewende im Bergbautransport voranzutreiben. Ein wichtiger Bestandteil dieser Bemühungen sei der Ersatz von Verbrennerfahrzeugen durch Elektrofahrzeuge, um sichere, intelligente und umweltfreundliche Bergwerke zu bauen.

Die neuen Trucks haben bereits drei Rekorde für autonome elektrische Bergbaufahrzeuge aufgestellt: die weltweit größte Nutzlast, die höchste Fahrgeschwindigkeit und die niedrigste Betriebstemperatur. Konkret kann jeder Stapler eine Last von 90 Tonnen tragen und bei extremer Kälte von -40 °C kontinuierlich arbeiten, während er 120 Prozent der umfassenden Betriebseffizienz eines manuell betriebenen Staplers bietet.

Als erster autonomer Lkw für den Bergbau in China, der keine Fahrerkabine hat, steht bei dem „Huaneng Ruichi“ genannten Fahrzeug außerdem die Sicherheit des Personals an erster Stelle, das von den Gefahren der Geräte und der rauen Umgebung ferngehalten wird.

Die Anzahl der autonomen Mining Trucks soll in dem Tagebau in den nächsten Jahren auf 300 Einheiten erhöht werden. Im Berg- und Tagebau nimmt die Bedeutung von autonomen Fahrzeugen rasant zu: So hat der Bergbaukonzern Fortescue vergangenes Jahr bei Liebherr 360 Exemplare des T 264 bestellt, einem autonomen und batteriebetriebenen Riesen-Muldenkipper.

im-mining.com

5 Kommentare

zu „100 autonome E-Lkw von XCMG in chinesischem Tagebau im Einsatz“
Stefan F.
20.05.2025 um 22:29
Na toll! Ein Kohlenstoff-freier Antrieb in einem Kohle- Tagebau! Wenn da mal nicht der Strom aus dem Kohlekraftwerk kommt! Technisch durchaus eine Glanzleistung! Eine Lithium- Mine wäre allerdings passender gewesen. Oder wenigstens ein Kupferbergwerk.
Gehtnichtgibtsnicht
21.05.2025 um 22:55
Wer denkt das China die ganze E -Mobilität aus Klima/Umweltschutz macht hat nen Da geht's nur ums Geld verdienen und den Europäern kann man noch genug abknöpfen. China entwickelt mit Hochdruck Verbrennungsmotoren und sind im Lkw Bereich momentan was effizientz und Schadstoffe Reduktion betrifft weltweit führenden.
bernd gläßel
22.05.2025 um 07:41
Respekt an China, im Westen wird nur gelabert
Jens
22.05.2025 um 09:51
Sind auch nach einem Batteriewechsel-Akkupack aus. Macht für autonome Trucks auch nochmals um so mehr Sinn.
Gerd
22.05.2025 um 11:06
Kann man in einem Autonome geführten Land alles schnell und ohne große Bürokratie umsetzen!Ist wie beim Schach Bauer bleibt Bauer König bleibt König und jeder der Schach beherrscht weiß wer als erstes geopfert wird!

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